FDM-Druck - robuster 3D-Druck für funktionale Kunststoffteile
Was ist FDM-3D-Druck?
Beim FDM-Druck wird Kunststoff schichtweise aufgeschmolzen und auf einer Bauplattform abgelegt. Das Verfahren basiert uf der extrusionstechnischen Verarbeitung von Thermoplasten, die beim abkühlen aushärten und das Endbauteil formen.
Dank computergesteuerter Abläufe lassen sich komplexe Geometrien und maßhaltige Funktionsteile wirtschaftlich herstellen - schon ab Stückzahl 1.
Unsere Materialien für FDM-Druck
- PLA: Dies ist ein biologisch abbaubares Filament aus nachwachsenden Rohstoffen. Es ist einfach zu handhaben und bietet sowohl in Hobbyanwendungen als auch Prototypen für den 3D-Druck ein hohes Maß an Detailgenauigkeit.
- PETG: Dieses sehr widerstandsfähige Material kombiniert die Stärken von PLA und ABS. Mit hervorragender Schlagfestigkeit und chemischer Beständigkeit zählt es zu den bevorzugten Materialien für funktionale Komponenten im 3D-Druck.
- ABS: Dieses klassische Material ist bekannt für seine hohe Stabilität und Wärmebeständigkeit. ABS bietet hervorragende mechanische Eigenschaften und eignet sich für anspruchsvolle technische Anwendungen wie den Automobilbau oder robuste Gebrauchsgüter, die einen 3D-Druckservice erfordern.
- TPU: Eine flexible Substanz wie Gummi und hervorragend für alles, was hohe Widerstandsfähigkeit und Schlagfestigkeit erfordert. Ob für Schutzhüllen, Dichtungen oder andere bewegliche Teile – TPU bietet viele neue Ideen und Designs im 3D-Druck.
- PA12CF: Ein Polyamid, das technisch mit Kohlenstofffasern verstärkt ist – eine beeindruckende Kombination aus Stärke und Leichtigkeit. Es ist prädestiniert für anspruchsvolle industrielle Anwendungen, für die robuste 3D-Druckmaterialien benötigt werden.
- PP: Mit außergewöhnlicher chemischer Resistenz und hochflexiblen Handhabungseigenschaften bietet dieses Material ein herrliches Gleichgewicht zwischen geringem Gewicht und Langlebigkeit. Es ist insbesondere für Gebrauchsgüter und technische Komponenten im modernen 3D-Druck geeignet.
- PVDF: Ein Hochleistungspolymer aufgrund seiner herausragenden Wärme- und chemischen Beständigkeit. PVDF wird in Bereichen eingesetzt, in denen die strengsten Anforderungen an Temperatur und Korrosion gestellt werden – ideal für Spezialbestellungen im industriellen 3D-Druck.
Kurze Vorlaufzeiten bedeuten schnelle Abwicklung Ihrer 3D-Druckbestellung. Wir wissen, dass Zeit Geld ist. Deshalb sorgt unser moderner 3D-Druckprozess dafür, dass 3D-Druckprojekte schnell bearbeitet werden – sei es regional an unserem Standort in Pforzheim oder im Rest von Deutschland. Für besonders dringende Projekte gibt es auch einen beschleunigten Express-Service, der hohe Qualität als Standard garantiert.
Wir beraten Sie gerne, welches Material zu Ihrem Projekt passt - kostenfrei und ehrlich
Der FDM-Druck (Fused Deposition Modeling) ist das am weitesten verbreitete Verfahren in der additiven Fertigung. Es eignet sich ideal für funktionale Prototypen, technische Bauteile, Vorrichtungen und Kleinserien - zuverlässig, kostengünstig und belastbar.
Bei AddManu bieten wir FDM-3D-Druck auf industriellem Niveau - präzise umgesetzt, lokal produziert in Pforzheim, Baden Württemberg.
Typische Anwendungen für FDM-Druckteile
FDM eignet sich für eine Vielzahl industrieller und gewerblicher Anwendungen, z. B.:
- Prototypen mit Funktionstest – Schraublöcher, Passungen, Steckverbindungen
- Vorrichtungen & Betriebsmittel – Halterungen, Adapter, Werkstückträger
- Ersatzteile – nicht mehr lieferbare Komponenten aus Kunststoff
- Technische Designstudien – konstruktive Optimierungen mit realem Bauteilgefühl
- Einzelstücke & Kleinserien – wirtschaftlich ab Losgröße 1 bis 500 Stück
FDM vs. SLA - welches Verfahren ist das richtige?

Wenn Sie Wert auf Funktion, Kosten und schnelle Umsetzung legen, ist FDM die erste Wahl. Für hochfeine Präsentationsobjekte oder transparente Modelle empfehlen wir SLA.
Des Weiteren gibt es neben den o.g. Verfahren gibt es auch noch z.B. das SLS- sowie das MJF-Verfahren. Beide haben ihre individuellen Stärken, sind aber mit höheren Anschaffungs-, Betriebskosten und anderen Schwerpunkten für ihre Branchen spezialisiert. Derzeit bieten wir diese Leistungen bei AddManu nicht an.
Technische Begriffe rund um FDM-Druck einfach erklärt
- Layerhöhe: Gibt an, wie dick eine gedruckte Schicht ist. Niedrige Layerhöhen (z. B. 0,1 mm) sorgen für feinere Details, höhere Layerhöhen (0,3 mm) für schnellere Druckzeiten.
- Infill: Der Füllgrad des Bauteils. 100 % = Vollmaterial, 20–40 % genügen meist für funktionale Prototypen.
- Stützstruktur: Temporäre Konstruktionen für Überhänge im Druck, bei FDM leicht entfernbar.
- Warping: Kantenverzug beim Abkühlen. Reduziert durch beheizte Druckbetten und Materialwahl.
- Nozzle: Die Düse, durch die das Filament extrudiert wird. Unterschiedliche Durchmesser ermöglichen verschiedene Detailgrade.
Projektbeispiele aus der FDM-Fertigung
Ein Kleinunternehmer-Kunde baut individuelle PCs mit spezifischen Themen. In diesem Falle handelte es sich um ein Gehäuse in Schwarz/weißem Farbschema mit Sichtfenster - das Innenleben auf eine bestimmte Filmreihe angestimmt. Dafür wollte der Kunde ein eigenes, individuelles Design als Lüfter-Abdeckung verwenden.
Die Abdeckung wurde binnen weniger Minuten gedruckt und kam per Paket am nächsten Tag beim Kunden an. Der Auftrag wurde später noch um weitere individuelle Abdeckungen und eine im SLA-Verfahren hergestellte Miniatur mit einem Lichtschwert ergänzt.
Individuelle Lüfter-Abdeckung für thematisches PC Case
Teile-Rohling aus PVDF zur weiteren Verarbeitung
Eine Galvanik aus der näheren Region bat um Hilfe bei der Fertigung sehr spezieller Rohlinge aus PVDF, die später in deren Haus weiter veredelt werden sollten. Die Schwierigkeit hier war das höchst kristalline Material selbst - PVDF ist ein sehr teurer, technischer Kunststoff und die meisten großen Anbieter für 3D-Druck weigern sich, diesen zu anzubieten.
Wohl wissend dass für dieses Projekt ein immenser Zeitdruck herrschte und dieses Material noch nicht von unseren Maschinen verarbeitet wurde, kalibrierten wir dieses binnen weniger Tage und waren in der Lage das Design des Kunden weiter für die Fertigung im FDM-Verfahren zu optimieren.
Was kostet FDM-Druck?
Kurzer Hinweis zu den Druckkosten:
Die Kosten im FDM-Druck hängen stark von Geometrie, Material, Füllgrad und Stückzahl ab. Einfachere Teile starten bei wenigen Euro, komplexere Bauteile können mehrere Dutzend Euro kosten.
Eine genaue Information, wie sich Preise zusammensetzen, finden Sie auf unserer Unterseite:
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Wir erstellen auf Wunsch kostenlose Richtpreis-Angebote auf Basis Ihrer CAD-Daten.
FAQ - Häufige Fragen zum FDM-Druck
Wie genau ist ein FDM-Druckteil?
Je nach Einstellung liegt die Schichtdicke zwischen 0,1 mm und 0,3 mm. Die Maßhaltigkeit beträgt typischerweise ±0,2 mm.
Wie groß darf ein Bauteil sein?
Unsere Maschinen drucken Bauteile bis 250 × 250 × 250 mm – bei Bedarf auch modular zusammensetzbar. Großere Bauteile können aufgeteilt und später wieder zusammengesetzt werden.
Können Teile nachbearbeitet werden?
Ja, wir bieten Schleifen, Bohren, Gewindeschneiden und Lackieren an – je nach Material und Geometrie.
Wie stabil ist ein FDM-Teil?
Das hängt vom Material ab: ABS und PETG sind sehr stabil, PLA eher spröde. Wir beraten Sie projektbezogen.
Jetzt FDM-Druck anfragen
Sie möchten ein FDM-Bauteil drucken lassen? Dann senden Sie uns Ihre 3D-Datei (z. B. als STL oder STEP) und erhalten Sie innerhalb kurzer Zeit ein transparentes Angebot.
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CAD-Tipps für besser druckbare Bauteile
5 Konstruktions-Tipps für FDM-Bauteile
- Vermeiden Sie unnötige Überhänge über 45° → weniger Stützstruktur, bessere Oberflächen
- Nutzen Sie radiale oder organische Übergänge statt harte Kanten → verbessert Druckqualität
- Wandstärken ab 1 mm planen – für mechanische Belastung und bessere Stabilität
- Bohrungen lieber senkrecht zur Druckrichtung → maßhaltiger
- Großes Bauteil? → Modulare Konstruktion spart Material und Fertigungszeit
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